Heinrich-Heine-Institut
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Steinliebe – Lyrikliebe
09.06.2022 - 24.07.2022
Ausstellung
Beschreibung
Einen Dreiklang aus Bildhauerei, Dichtkunst und Musik präsentiert die neue Sonderausstellung "Steinliebe – Lyrikliebe" vom 9. Juni bis 24. Juli im Heinrich-Heine-Institut, Bilker Straße 12-14. Skulpturen des Künstlers Robert Firgau treffen auf Liebesgedichte aus fünf Jahrhunderten von Paul Fleming über Heinrich Heine bis hin zu Rainer Maria Rilke, rezitiert von Schauspieler Thomas Karl Hagen. Die Cellistin Jeanette Gier ergänzt die Schau durch exklusiv für die Ausstellung komponierte Werke, die Assoziationsräume zu den Texten und Skulpturen schaffen.Insgesamt werden 18 Skulpturen in zwei Räumen ausgestellt. Neun Lyrik- und zwei Prosatexte veranschaulichen die unterschiedlichen Facetten der Liebe: die vergebliche Liebe, die verschmelzende Liebe und die Liebe über den Tod hinaus. Die Texte ergänzen die Exponate, wobei die Lyrik die Essenz der Gefühlswelt in wenigen Worten darstellt. Die neun Gedichte dienten Studierenden der Hochschule für Musik und Tanz Köln als Inspiration zu eigenen Werken für Cello-Solo, die sie eigens für die Ausstellung komponiert haben.
Begleitend zur Betrachtung der Skulpturen können die Besucherinnen und Besucher die Texte auf gestalteten Karten lesen, die aufwendig mit dem Risographie-Verfahren hergestellt wurden. Sowohl die von Jeanette Gier eingespielten Werke als auch die von Thomas Karl Hagen gelesenen Gedichte können über das Smartphone oder mit einem MP3-Player angehört werden.
Neben der gleichermaßen eleganten wie sinnlichen Ästhetik der Skulpturen markiert auch deren Entstehungsweise eine Besonderheit, wie der Künstler Robert Firgau betont: "Mit Hammer und Meißel öffne ich die Oberfläche des rohen Steines. Ich verzichte im Wesentlichen auf Maschinen. Eine langsame, ausdauernde Suche nach Formgestaltung beginnt. Der Dialog führt tiefer in das Innere des Steines, tiefer in mich hinein. Ich begegne dem Stein ebenbürtig. Ich höre ihm zu. Ich höre mir zu."