LVR-KULTURHAUS Landsynagoge Rödingen - Jüdisches Leben im Rheinland

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  • Museum bietet: Museumsshop
  • Museum bietet: Gastronomie
  • Museum bietet: Teilweise Rollstuhlzugänglich
  • Museum bietet: Behinderten-WC
  • Museum bietet: Parkplatz vorhanden

Europäischer Tag der jüdischen Kultur 2016
04.09.2016, 11:00 - 18:00

Sonderveranstaltung

Beschreibung

11.00 – 18.30 Uhr
Ganztägig
Kaffee und Kuchen sowie kalte und warme Getränke

11.30 – 12.30 Uhr und 13.30 - 14.30 Uhr
Führung – Ausstellung und Synagoge
Mit besonderem Blick auf das rheinische Landjudentum und auf die
Geschichte der Familie Ullmann von 1781 bis heute.

11.30 – 12.30 Uhr und 13.30 - 14.30 Uhr
Dorfrundgang – Jüdische Orte im christlich geprägten Dorf
Eine Spurensuche, inklusive Besichtigung des jüdischen Friedhofs.

15.00 - 16.30 Uhr
Von der Herzallerliebsten, frommen Weibern und König Artus' Hof
Vortrag von Dr. Diana Matut - Ein kleiner Gang durch die jiddische
Sprachgeschichte mit Hörbeispielen
Die Geschichte des Jiddischen begann vor mehr als 1.000 Jahren
mit der Ansiedlung jüdischer Gemeinschaften im deutschsprachigen
Raum. In der Folgezeit entwickelte dieses sogenannte Westjiddische
eine beeindruckende, vielfältige Literatur. Durch die Auswanderung in östliche Länder Europas entstand ein neuer Sprachzweig des Jiddischen, der bis heute lebendig ist. Ostjiddisch entwickelte sich seit dem Mittelalter und führte schließlich zur großen Blüte der Sprache im 19. und 20. Jahrhundert.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam die säkulare Jiddischwelt beinahe
zum Erliegen. In diesem Vortrag wollen wir uns auch auf Spurensuche
zum lebendigen Erbe des Ostjiddischen in unseren Tagen
begeben.

17.30 - 18.30 Uhr
Von grausamen Brüdern und klugen Frauen
Konzert des Duos Matut-Warkenthin – Jiddische Lieder aus West
und Ost
Eine der schönsten Ausdrucksformen jüdischer Musik ist das jiddische
Lied. Seine Geschichte ist so alt wie die Sprache selbst und
kann so auf 1.000 Jahre Entwicklung verweisen. Im Laufe der Zeiten
wanderten jiddische Texte und Melodien mir ihren Sängern aus dem
Westen Europas in den Osten und auch wieder zurück. Konstant
wirkten dabei andere europäische Kulturen auf das jiddische Lied
ein. Neben diesen europäisch-jiddischen Liedern bringt das Duo Ihnen
wunderbare neue jiddische Schöpfungen des 20. und 21. Jahrhunderts
zu Gehör, um zu zeigen: Die Geschichte des jiddischen Liedes
ist über 1.000 Jahre alt – und ein Ende ist nicht in Sicht.
Dr. Diana Matut ist Dozentin am Seminar für Jüdische Studien der
Universität Halle-Wittenberg. Am Jewish Theological Seminary in
New York nahm sie an einem Studienprogramm teil, welches ausschließlich auf Jiddisch unterrichtet wurde.
Sie ist regelmäßig als Gastdozentin im In- und Ausland tätig, u.a. in
Rom, Oxford, Graz und an der Hebrew University in Jerusalem.
Erik Warkenthin hat sein Gitarrenstudium an der Hochschule für
Musik in Weimar bei Frau Prof. Rost mit Auszeichnung beendet.
Seitdem spielt er als Lautenist in Opernaufführungen und auf Renaissance-Tanzfesten und ist Mitbegründer des Ensembles The
Playfords. Er ist als Solist, Kammermusiker und Pädagoge tätig.

EINTRITT, FÜHRUNGEN, VORTRAG UND KONZERT SIND AM
4. SEPTEMBER 2016 FREI!

Link zur Veranstaltung:

www.synagoge-roedingen.lvr.de

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