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Gedenkhalle Schloss Oberhausen

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Vortrag „Marlene Dietrich und Leni Riefenstahl“
29.06.2016, 18:00

Vortrag

Beschreibung

Von Natalie Lettenewitsch, Universität Paderborn

Beide waren anfangs Schauspielerinnen: Die eine lehnte die Nazis entschieden ab, die andere drehte
für die Nazis zahlreiche Propagandafilme. Was trennte Marlene Dietrich von Leni Riefenstahl, was hatten beide gemeinsam?

Die Ausstellung „Marlene Dietrich. Die Diva. Ihre Haltung. Und die Nazis.“ fokussiert das Verhältnis des ersten deutschen Weltstars zu Deutschland und den Deutschen, mithin den Nazis. Trotz großer Anstrengungen seitens der Reichskulturkammer unter Joseph Goebbels, ließ sich Marlene Dietrich nicht auf eine Zusammenarbeit mit den Nazis ein. Die Antwort auf diesen Verlust eines ‚großen deutschen Stars‘ war neben Zarah Leander auch Leni Riefenstahl. Sie wurde als Schauspielerin, vor allem jedoch als Regisseurin von NS-Propagandafilmen bekannt.

1998 arrangierte das Theaterstück „Marleni“ von Thea Dorn eine fiktive Begegnung von Marlene Dietrich und Leni Riefenstahl. Als 2000 das Filmmuseum Berlin eröffnete, war die Rede von den „two sides of German history“ („zwei Seiten der deutschen Geschichte“), verkörpert durch diese beiden Stars. Weitere Gegenüberstellungen folgten. 2011 erschien schließlich Karin Wielands erfolgreiche Doppelbiographie „Dietrich und Riefenstahl. Der Traum von der Neuen Frau“. Wie kam es zum wiederkehrenden Vergleich der zwei Frauen, die sich – bis auf eine markante Ausnahme – nie begegnet sind? Der Vortrag untersucht die Gründe dafür genauer und zeigt anhand von Text- und Bildmaterial, wie Marlene Dietrich und Leni Riefenstahl zu hochaufgeladenen Symbolfiguren in der Auseinandersetzung um Frauenbilder und um deutsche Geschichte wurden.

Natalie Lettenewitsch, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Paderborn. Studium der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft in München und Bochum, Magisterarbeit zur Rezeption von Marlene Dietrich und Leni Riefenstahl. Freie Tätigkeiten u.a. für diverse Filmfestivals, am Deutschen Filmmuseum Frankfurt a.M. und bei Ulrike Ottinger Filmproduktion. Verschiedene Publikationen, zuletzt der mit Anke Zechner und Christian Hüls herausgegebene Band Die Körper des Kinos. Für eine fröhliche Filmwissenschaft (2015).

Link zur Veranstaltung:

www.ns-gedenkstaetten.de/nrw/oberhausen

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