Stiftung Museum Schloss Moyland, Sammlung van der Grinten, Joseph-Beuys-Archiv des Landes Nordrhein-Westfalen
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Beuys‘ Bienen
03.04.2022 - 11.09.2022
Ausstellung
Beschreibung
Bienen, Honig und Wachs sind Themen vieler Kunstwerke von JosephBeuys.
Das Museum Schloss Moyland verfügt über einen großen, zum Teil
sehr selten gezeigten Bestand an derartigen Arbeiten. In der aktuellen Ausstellung
Beuys‘ Bienen (3.4. bis 11.9.2022) werden nun alle Werke aus der
Museumssammlung zum Bienenwesen gezeigt.
Bienenthematik bei Beuys
In seiner ‚Tierwelt‘ belegte Beuys die Bienen mit vielfältigen Bedeutungen: Er
sah sie als Gestalterinnen, die Wärme erzeugen und so Wachs (kristalline
Wabenform) und Honig (amorphe Form) produzieren. Diese Materialien spielen
eine wichtige Rolle in Beuys‘ plastischer Theorie. Das gemeinschaftliche,
arbeitsteilige Zusammenwirken im Bienenstaat betrachtete er als beispielhaft
sowohl für den einzelnen Menschen als auch für die Gesellschaft (Soziale
Plastik). Bienen und ihre Erzeugnisse Honig und Wachs stehen bei ihm für
Wärme, Umwandlung sowie plastische, soziale und heilende Prozesse. Mit
der Bienenthematik beschäftigte sich Joseph Beuys bereits seit Ende der
1940er Jahre. Wichtige Anregungen fand er in den Schriften von Rudolf Steiner,
Maurice Maeterlinck und Karl von Frisch.
Neben den Arbeiten zum Thema ‚Bienen‘ werden zahlreiche bisher unveröffentlichte
Fotos von Ute Klophaus zur Honigpumpe am Arbeitsplatz und ihrem
Aufbau auf der documenta 6 in Kassel (1977) gezeigt.
Bienen im Schlosspark
Anlässlich der Ausstellung ziehen neue Bewohner:innen in den Moyländer
Park ein: Imker und Schwarmfänger Marco Janßen, Bedburg-Hau, stellt während
der Ausstellungszeit Bienenstöcke auf. Damit wird der Bogen geschlagen
zur hochaktuellen Thematik der Honigbienen und ihrer Bedeutung für
Mensch und Natur.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalogheft zum Preis von 9,90 € mit Texten
von Sarah Lampe und Barbara Strieder sowie mit Abbildungen sämtlicher
gezeigter Beuys-Werke.