LVR-Industriemuseum, Tuchfabrik Müller

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MUST-HAVE. Geschichte, Gegenwart, Zukunft des Konsums
14.11.2021 - 27.11.2022

Ausstellung

Beschreibung

Die Ausstellung wirft mit über 450 Exponaten einen Blick auf die Entwicklung des Konsums von der vorindustriellen Zeit bis in die unmittelbare Gegenwart und macht sich Gedanken über die Zukunft. Haben wir schon immer so viel konsumiert? Wollen und können wir so wie jetzt immer weitermachen? Wie wollen und können wir nachhaltig konsumieren? Was kann ich mir von den Menschen vor 200 Jahren abschauen?

Die Ausstellung richtet sich an alle, die ihr Herz schon mal an einen besonders schönen Gegenstand verloren haben oder sich kritisch mit dem Thema Konsum auseinandersetzen möchten.

Wenige Besitztümer, eine lange Nutzungsdauer und fortwährendes Reparieren und Ausbessern von Alltagsgegenständen waren in vorindustrieller Zeit Normalität. Viele Produkte wurden selbst hergestellt oder zumindest regional produziert. Ende des 19. Jahrhunderts setzte sich das Warenhaus durch, das Bummeln und Verweilen erlaubte: Das Shopping-Erlebnis war geboren! Neu war auch konfektionierte Ware: Produkte wurden im großen Stil industriell hergestellt. Marketing, Werbung und ansprechende Waren-Präsentation entstanden, um die Ware an den Mann, die Frau und das Kind zu bringen.

Die beiden Weltkriege sowie die Zwischen- und Nachkriegszeit werden in der Ausstellung unter dem Aspekt des Mangels und der Notzeit ebenfalls beleuchtet. Waren- und Geldmangel waren von Beginn des Ersten Weltkriegs bis in die 1950er Jahre eine häufige und schmerzliche Erfahrung. Nach den Mangeljahren gehörten Ernährung, die Motorisierung und das Reisen zu den ersten Konsumbereichen, die die Menschen in Westdeutschland begeistert eroberten. Die Ausstellung skizziert die neuen Konsumwelten: Kühlschrank, Fernseher, Auto, Urlaub, Stereoanlage … In der Nachkriegszeit nahm die Menge und Vielfalt des Konsums dramatisch zu – und die allermeisten genossen es!

Die Grenzen des Wachstums wurden dann ab den 1970er Jahren immer offensichtlicher und die Menschen nahmen und nehmen zunehmend kritisch die mit dem Konsum verbundenen Umweltprobleme wahr: Luftverschmutzung, Atomkraftwerke, Lebensmittelskandale, Verkehrschaos. Heute steht der Klimawandel mit all seinen Folgen im Mittelpunkt der Kritik. Gezeigt werden Momentaufnahmen von Fridays for Future-Demonstrationen der jüngsten Vergangenheit und Bilder der Hochwasser-Katastrophe im Kreis Euskirchen.

Zu guter Letzt wagt die Ausstellung einen Blick in die Zukunft: Wie werden und wollen wir in Zukunft konsumieren? Dazu wurden aktuelle Trends wie Sharing, Re- und Upcycling, Lebensmittelrettung und Minimalismus vorgestellt.

Link zur Ausstellung:

www.industriemuseum.lvr.de

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