Von der Heydt-Museum
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Goldene Zeiten. Die Sammlung Niederländischer Kunst und ihre Geschichte(n)
28.02.2021 - 10.04.2022
Ausstellung
Beschreibung
Das Von der Heydt-Museum Wuppertal verfügt über eine der reichsten öffentlichen Sammlungen niederländischer Kunst des 16. und 17. Jahrhunderts in Nordrhein-Westfalen. Zu ihr zählen allein 60 Gemälde, unter ihnen hochrangige Arbeiten von Aelbert Cuyp, Jan van Goyen, Joos de Momper, Pieter Neefs d. Ä., Salomon van Ruysdael, Herman Saftleven III und Frans Snyders. Auch auf dem Feld der Grafik ist das Museum breit aufgestellt, mit Werken von Hendrik Goltzius, Nicolaes Berchem, Cornelius Dusart und Rembrandt, um nur einige Namen zu nennen. Erstmals seit vielen Jahren breitet die Ausstellung „Goldene Zeiten“ diese bedeutenden Bestände wieder in vollem Umfang aus.Die Ausstellung deckt nicht nur formale und kunsthistorische Zusammenhänge auf. Sie erzählt auch die Geschichten, die sich hinter den Werken verbergen. Wie sind die Werke ins Von der Heydt-Museum gekommen, und welche Stationen haben sie von ihrer Entstehung bis zum Einzug in die Sammlung durchlaufen?
Die umfassende Niederländer-Sammlung des Von der Heydt-Museums vermittelt einen gültigen Eindruck davon, was man das „Goldene Zeitalter“ nennt: eine Periode enormer künstlerischer Produktivität, in der eine Vielzahl bedeutender Maler hervortrat. Der Begriff ist heute allerdings nicht mehr unumstritten, denn mit ihm werden beispielsweise Ausbeutungsverhältnisse nicht mitreflektiert, die den damaligen Wohlstand erst ermöglichten. Der Ausstellungstitel „Goldene Zeiten“ verweist – neben der Epoche – auf jene goldenen Zeiten im Wupper-Tal des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, in denen es durch den Aufbau der Textilindustrie zu Reichtum und vor allem zum Aufbau privater Sammlungen kam.