Museum Folkwang

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Veit Streitmann. Module/Essen
07.07.2019 - 27.10.2019

Ausstellung

Beschreibung

Der deutsch-französische Künstler Veit Stratmann entwickelt für das Museum Folkwang die interaktive Intervention Module/Essen. Die mobilen Objekte laden dazu ein, sie zu auszuprobieren und mögliche Nutzungen zu erkunden.

Veit Stratmann reagiert in seinen raumbezogenen Arbeiten auf die Architektur und Funktion öffentlicher Gebäude und Plätze. Seine Objekte und Installationen geben sich dabei oftmals nicht sofort als künstlerische Interventionen zu erkennen. Auf Einladung des Museum Folkwang hat der Künstler für die Zwischenräume des Neubaus (Foyer, Hofumgänge, Übergänge zwischen Neubau und Altbau) ein Werk realisiert, das den Besucher_innen alternative Erfahrungen des Museumsraumes anbietet. Bewegung und Wahrnehmung spielen dabei ebenso eine Rolle wie die spielerische Erkundung der vom Künstler entwickelten Formen.

Stratmann hat Module/Essen aus verzinktem Eisen und Eisenblech geschaffen. Jeweils zwei Sitzmöbel auf Rollen sind über eine bewegliche Querstange miteinander verbunden. Sie variieren in der Sitzhöhe und der Farbe der kreisrunden Sitzflächen; jeder Höhe ist dabei eine bestimmte Farbe zugeordnet: 19 cm/Grün (Kinderstuhl); 30 cm/Gelb (Hocker); 45 cm/Blau (Stuhl); 70 cm/Rot (Barhocker). Von diesen vier Varianten gibt es jeweils fünf Exemplare, die in wechselnden Kombinationen die insgesamt zehn Module bilden. Die Module sind als interaktive Objekte konzipiert und können in den Zwischenräumen des Neubaus benutzt und bewegt werden. Veit Stratmann versteht das Foyer als einen Transitraum, in dem sich die Besucher_innen in ihrem Verhalten und ihren Erwartungen an das Museum anpassen und sich aktiv auf die Begegnung mit Kunst vorbereiten. Durch die Aufstellung der Module im Foyer des Museums bleibt unklar, um was es sich bei den Objekten handelt. Dass die Module/Essen nicht sofort als Kunst (an)erkannt werden, ist für Stratmann wichtig, weil dadurch das Angebot, sie zu nutzen, noch wirksamer wird: Die interaktive Geste des Sich-in-Bewegung-Setzens geht der ästhetischen Wahrnehmung voraus. Die unterschiedlichen Sitzhöhen und wechselnden Standorte ermöglichen die Erfahrung unterschiedlicher Sichtweisen auf Architektur und Kunst und zugleich lenken sie den Blick auf die (nicht nur räumlichen) Verhältnisse der Besucher_innen zueinander.

Veit Stratmann schreibt dazu: "Es stellt sich die Frage, was denn nun eigentlich das Werk ist. Sind es die Module, die Module und die Betrachter, das Verhalten der Betrachter zueinander, das Verhältnis der Betrachter und Module zum Raum – oder die dadurch mögliche Choreographie?"

Veit Stratmann (*1960, Bochum) lebt und arbeitet in Paris. Sein Werk ist weltweit in Ausstellungen und im öffentlichen Raum präsent. In Deutschland hat er zuletzt in Berlin eine raumbezogene Installation realisiert (THE L’AQUILA PROJECT & A HILL; 2013).

Link zur Ausstellung:

www.museum-folkwang.de

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