Frauenmuseum

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ÜBER LEBEN - ÊzîdInnen nach dem Femizid 2014: Aufarbeitung – Gerechtigkeit – Menschenrechte
25.11.2018 - 30.12.2018

Ausstellung

Beschreibung

Êzîdische Frauen, denen die Flucht in die Freiheit aus den Händen des IS gelang, fanden den Mut, über die Gewalt zu berichten, die der IS ihnen angetan hat. Sie wurden zwischen Dezember 2017 und März 2018 in Qamishli (Rojava) in Nordsyrien, in Sinjar (Nordirak) und im Raum Baden-Württemberg (Deutschland) interviewt. Sie taten dies, einmal, um Zeugnis für mögliche Gerichtsverfahren gegen die Täter abzulegen, zum anderen, um in Teilen der Interviews die barbarischen Kriegsverbrechen gegen sie durch die Ausstellung bekannt zu machen, über noch gefangene Menschen zu berichten und ihre Geschichte zu erzählen, die eine Geschichte von Leid sowie großer Stärke ist. Sie hoffen auf Aufarbeitung, Gerechtigkeit, Menschenrecht und internationalen Schutz und Frieden für alle ÊzîdInnen. Viele der aus der Sklaverei des IS entkommenen ÊzîdInnen müssen bis heute in ihrem, vom IS zerstörten Siedlungsgebiet im Sinjar in Flüchtlingslagern leben. Andere sind in der Türkei oder Syrien (Rojava). Auch in Deutschland haben einige Zuflucht gefunden. Baden-Württemberg hat 1000 Frauen aufgenommen. Weitere flüchteten in andere Bundesländer, europäische Staaten oder nach Kanada. Sie erarbeiten sich und ihren Familien, ihrem Volk eine Zukunft. Familien und Gemeinden nehmen sie meist herzlich wieder in ihrer Mitte auf. Oft herrscht Unkenntnis über die Kultur und Religion der ÊzîdInnen. Die Frauen wissen: sie müssen dies ändern, sonst wird die historisch permanente Kette der Genoziden nie unterbrochen werden können.

Nadia Murad sprach am 14. 12. 2015 vor dem UN-Sicherheitsrat, wurde Sonderbotschafterin, um für die Opfer des IS zu kämpfen, und bekam 2018 den Friedensnobelpreis verliehen. Ihr Buch hat den Titel: Ich bin eure Stimme (Knaur). Ein weiteres Buch von Farida Khalaf, "Das Mädchen, das den IS besiegte" ist bei Bastei erschienen.

Link zur Ausstellung:

www.frauenmuseum.de

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