Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt
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Wüste – Meer – Schöpferahnen: Aboriginal Art der Spinifex und der Yol?u
10.11.2017 - 04.03.2018
Ausstellung
Beschreibung
Die Ursprünge der als „Aboriginal Art“ bezeichneten Kunst liegen in der Sand-, Körper- und Felsenmalerei. Sie gilt als die älteste kontinuierliche Kunsttradition der Welt. Seit den 1990er Jahren interessiert sich zunehmend auch der internationale Kunstmarkt für die Werke der Aborigines, die zum Teil auf Auktionen in New York, London oder Paris hohe Preise erzielen. Auf der Suche nach ihrem Platz in der Moderne kämpfen Aborigines um den Erhalt, die Weiterentwicklung und die Anerkennung ihrer Kultur. Hierbei ist die Kunst nicht nur eine wichtige Ausdrucksform, sondern ermöglicht auch politischen Einfluss und wirtschaftliche Selbständigkeit. Seit vielen Jahren organisieren sich Aborigines in „Community Art Centers“ und nutzen Malerei und Skulptur, um ihr kulturelles Erbe zu sichern und weiterzuentwickeln.Das RJM stellt in Kooperation mit der Freiburger Galerie „ARTKELCH“ Werke der zwei führenden und wichtigsten Künstlerkooperativen einander gegenüber: dem Spinifex Arts Project aus der Great Victoria Desert in Westaustralien und dem Buku-Larrngay-Mulka Centre der indigenen Bevölkerung Yolnu im nordöstlich am Meer gelegenen Arnhemland. Während in der Wüste die moderne Malereibewegung der Aborigines erst Anfang der 1970er Jahre begann, gehört Kunst aus dem Arnhemland zu den frühen indigenen Kunstformen Australiens.
Zum ersten Mal widmet das Haus der auf dem internationalen Kunstmarkt gefragten zeitgenössischen Kunst australischer Aborigines eine eigene Ausstellung.