Siebengebirgsmuseum der Stadt Königswinter
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Douglas Swan (1930 - 2000): Objekte, Räume, Landschaften
23.11.2016 - 29.01.2017
Ausstellung
Beschreibung
Douglas Swan wurde 1930 in Connecticut als Sohn schottischer Einwanderer geboren. Im Jahr 1936 zog die Familie zurück nach Schottland, wo Swan aufwuchs und nach Ableistung seines Militärdienstes von 1943 bis 1953 am Dundee College of Art studierte. Bereits ein Jahr später hatte er seine erste Ausstellung in der Royal Scottish Academy in Edinburgh. In London besuchte er das Trinity College of Music.Entscheidende künstlerische Anregungen erhielt Douglas Swan 1958 auf einem Italienaufenthalt, der ihm durch ein Stipendium des British Council ermöglicht worden war. Ab Mitte der 1960er Jahre bezog er dreidimensionale Objekte in seine Malerei ein. Seine erste Ausstellung in Deutschland hatte der Künstler 1967 in der Städtischen Kunstgalerie Bochum. Danach zog er mit seiner Frau Barbara nach Deutschland, ab den 1970er Jahren lebten sie in Bonn, wo er 1986 den Kunstpreis der Stadt erhielt. Douglas Swan starb im Jahr 2000 an den Folgen eines Verkehrsunfalls.
Der Künstler hinterließ ein malerisches Werk, in dem er seine eigene Position zwischen Figuration und Ungegenständlichkeit definierte. Immer wieder erscheinen einfache figurative Elemente in seinen Bildern. Als Motive bevorzugte er gewöhnliche Gebrauchsgegenstände wie zum Beispiel Fahrräder, Schuhe, Kochtöpfe, Pinsel oder Besen. Sein Interesse an der Nebensächlichkeit solcher nützlichen Dinge wurzelte in einer tiefen Faszination an der poetischen Seite der Alltagswelt. Auch Bonner Motive wie die Hofgartenwiese und die barocke Universität waren ihm bildwürdig.
Alltagsgegenstände und urbane Landschaften dienten Douglas Swan als Inspirationen und Anlässe für seine lyrischen Bildkompositionen, die in ihrer Musikalität auch als abstrakte Farbnotationen lesbar sind.