LVR-Industriemuseum, Papiermühle Alte Dombach

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Die Welt in 1000 Teilen. Zur Geschichte des Puzzlespiels
19.06.2016 - 29.01.2017

Ausstellung

Beschreibung

Puzzeln ist nach wie vor ein beliebter Zeitvertreib. Ständig kommen neue Motive auf den Markt. Dieses Geduldsspiel blickt aber auch auf eine lange Tradition zurück. Die Ausstellung zeichnet diese Geschichte mit zahlreichen Objekten aus der umfangreichen Sammlung von Geert Bekkering aus Enschede in den Niederlanden nach.

Zunächst stand das Vermitteln von geografischen Kenntnissen im Vordergrund. Im 18. Jahrhundert benutzten Lehrer und Erzieher auf Holz aufgezogene und dann zersägte Landkarten beim Unterricht. 1763 wird John Spilsbury als "Londoner Graveur und Zersäger von Karten auf Holz" erwähnt, die Puzzleproduktion wurde also professionalisiert.

Im 19. Jahrhundert erweiterte sich das Spektrum der Motive, und neue Druck- und mechanische Sägetechniken machten die Spiele preiswerter. Neben Holz wurde auch Pappe verwendet. Man sägte die Teile in verschiedene Formen und suchte nach solchen, die sich miteinander verzahnten, so dass das gelegte Bild zusammenhielt. Die Vielfalt der Sägemuster ist erstaunlich.

Anfang des 20. Jahrhundert wurde Sperrholz als weiteres preiswertes Trägermaterial entdeckt und es kam zur ersten "Puzzlemanie". Für die Puzzles aus Pappe lohnten sich jetzt auch Stanzmaschinen, die die Herstellung weiter verbilligten. In dieser Zeit wurde auch die Bezeichnung "Puzzle" in Deutschland übernommen. Das Wort kommt aus dem Englischen und bedeutet Rätsel, Tüftelei. Die Begeisterung hielt an: Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden erstmals Puzzles mit über tausend Teilen produziert und seit 1964 verkaufte der Otto Maier Verlag vielteilige Stanzpuzzles in guter Qualität.

Die Herausforderungen der Riesenpuzzles ziehen bis heute viele Puzzlefreunde in ihren Bann. Die Spieler haben jedes Mal, wenn sie ein Teil finden, ein Erfolgserlebnis – das macht laut Psychologen den Reiz des Spiels aus. Das fieberhafte Suchen lässt die Puzzlerin oder den Puzzler alles andere vergessen und wirkt dadurch entspannend. Das Spiel fördert Geduld, Konzentrationsfähigkeit und die Fähigkeit, Formen zu erkennen – deshalb wird es auch aus pädagogischer Sicht geschätzt. Schon um 1800 wurde es übrigens auch als Geduldsspiel, französisch Patience, bezeichnet.

In der Ausstellung sind nicht nur viele historische Puzzles zu sehen, die die Vielfalt der Motive und Schnittformen der Puzzleteile zeigen. Natürlich kann auch gepuzzelt werden. Das Angebot reicht vom Zusammensetzen eines der größten Puzzles der Welt – das mit den meisten Teilen, nämlich 33.600 - über Wettbewerbe im Schnellpuzzeln bis zur Möglichkeit für Kinder und Erwachsene, sich an Großpuzzles zu versuchen.

Link zur Ausstellung:

www.industriemuseum.lvr.de

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