Städtisches Museum Abteiberg

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Von den Strömen der Stadt
03.07.2016 - 11.09.2016

Ausstellung

Beschreibung

Zu einem Zeitpunkt, da Kunst im öffentlichen Raum allgegenwärtig ist und eine große Bedeutung für Stadt und Gesellschaft gewonnen hat, thematisiert die Ausstellung „Von den Strömen der Stadt“ den heutigen Zustand von Öffentlichkeit an sich. Bewusst im Innenraum des Museums angesiedelt fragt sie nach ihren aktuellen Formen: Welche Bedingungen bringt das Prädikat „öffentlich“ mit sich? Wie transformiert sich die demokratische Idee des Öffentlichen vor dem heutigen Hintergrund einer strikt ökonomisch organisierten Gesellschaft? Ist das Öffentliche noch ihr Gemeinschaftsraum oder stehen die Mitglieder dieser Gesellschaft nur mehr unter dem Zwang zur (Selbst-)Veröffentlichung? Wo finden sich Oppositionen, Resträume oder Widerlager der Intimität angesichts der Totalität von Öffentlichkeit in Social Media, Netzwerken und Datenarchiven? Wie sehen die Teilöffentlichkeiten, Parallelgesellschaften, Fachdiskurse aus, die diese Totalität augenscheinlich in Frage stellen, perforieren und transformieren wollen?

Die Ausstellung stellt diese Fragen im Gespräch mit einer jungen Künstlergeneration unter 35, um in eine Zukunft zu schauen, die angesichts der allgegenwärtigen Avantgarde-Archive, der Rückschauen und repetierten Moderne-Diskurse ebenso unter Druck zu stehen scheint wie die kollektive Idee des Öffentlichen. Die Tatsache, dass junge Künstlerinnen und Künstler die Bedeutung von Öffentlichkeit gegebenenfalls unter völlig anderen Voraussetzungen wahrnehmen, reflektieren und transformieren als die regierenden Generationen, fokussiert auch die Aktualisierungsintervalle einer Gesellschaft. Die Frage, wie Jüngere an der Gestaltung einer Zukunft beteiligt werden, in der sie leben werden, stellt sich folgerichtig an die Generation Ü50 und besonders an das kollektive Verständnis von Gesellschaft.

Die Kuratoren Markus Ambach und Susanne Titz setzen mit der Ausstellung ihre Auseinandersetzung mit dem Kernthema im Langzeitprojekt „Ein ahnungsloser Traum vom Park“ fort und vertiefen es auf einer Ebene, die diesen Diskurs zurück ins Museum und die Institution trägt. Dies auch, um wieder eine Verknüpfung der beiden künstlerischen Arbeitsfelder „Öffentlicher Raum“ und „Klassischer Ausstellungsraum“ zu leisten, die immer weiter auseinander zu driften scheinen. Gerade der jungen Künstlergeneration fällt hier eine Scharnierfunktion zu. Da sie dem Format „Kunst im öffentlichen Raum“ eher kritisch gegenüber zu stehen scheint, aber ein intensives Interesse an Themen wie Öffentlichkeit, Gesellschaft und Urbanität zeigt, reimportiert sie diese teils in eher klassischen künstlerischen Formaten wie Fotografie, Film und Installation zurück in den Ausstellungsraum.

Umfeld:
Parallel zu Ausstellung „Von den Strömen der Stadt“ kommen 2016 im Umfeld des Museums Abteiberg langjährig geplante Ideen zur Umsetzung: Im „Ahnungslosen Traum vom Park“ wird die TRAUMSTRASSE von Alex Morrison (2013) dauerhaft installiert. Im September folgt die Eröffnung des neuen Sonnenhausplatzes mit der Installation „Donkey’s Way“ von Rita McBride und einer neuen Wegführung der Abteistraße zum Museum. Von Mai bis September bespielt Niels Coppens, Stipendiat der Josef und Hilde Wilberz-Stiftung, mit lokalen Kreativen das ehemalige Hotel Oberstadt: „OBERSTADT“ (gesondertes Programm: www.projectoberstadt.com).Während des Sommers 2016 werden Führungen zu den Pflanzungen von Tanja Goethe (2013ff) und Antje Majewski (2015ff), den weiteren künstlerischen Außenprojekten der vergangenen Jahre und ihren offenen Zukunftsfragen angeboten.

Detailliertes VERANSTALTUNGS-, FILM- und VORTRAGSPROGRAMM u.a. mit speziellen Führungen und Workshops für Kinder und Jugendliche folgt Mitte Juni.

Das Projekt VON DEN STRÖMEN DER STADT wird realisiert mit großzügiger Förderung durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, die Kunststiftung NRW und die Hans Fries-Stiftung.

Link zur Ausstellung:

www.museumabteiberg.de

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