Museum Zitadelle Jülich

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"Tiefernst und stumm ist hier die Welt... - Die Preußische Rheinprovinz im Blick der Düsseldorfer Malerschule"
13.09.2015 - 30.10.2016

Ausstellung

Beschreibung

Nachdem Napoleon sein Waterloo erlebt hatte und das bis dahin teilweise unter französischer Herrschaft stehende Rheinland vor genau 200 Jahren im Zuge des Wiener Kongresses an Preußen fiel, war das nicht nur ein politisch-geographisches Ereignis. Vielmehr begann recht bald eine geistig-künstlerische Veränderung, die ganz ungeahnte Folgen zeitigen sollte.

Die im September in Jülich und Leverkusen beginnende Doppelausstellung „Tiefernst und stumm ist hier die Welt...“ – Die Preußische Rheinprovinz im Blick der Düsseldorfer Malerschule zeigt beispielhaft, wie sich der Erlass des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. vom 9. März 1819 auf das künstlerische Geschehen im Rheinland auswirkte: Die Gründung der Düsseldorfer „königlichen Kunstakademie“ ließ binnen kurzer Zeit eine höchst aktive und einflussreiche Ausbildungsstätte entstehen, die sich als denkbar wichtige Institution der preußischen Kulturpolitik in den neu hinzugewonnenen Rheinlanden erweisen sollte.

Durch Carl Friedrich Lessing und Johann Wilhelm Schirmer wurde die Landschaftsmalerei ein besonderes Charakteristikum der Düsseldorfer Malerschule. Zahlreiche Künstler entdeckten die heimische Landschaft der Preußischen Rheinprovinz als Quelle ihrer Kompositionen, in denen sie die bereits von den Schatten der Industrialisierung bedrohte Natur überhöhten und idealisierten. Diese Prozesse verdeutlichen Skizzenbücher, Zeichnungen, Aquarelle und Gemälde der reinsten „Rhein-Romantik“ die in diesem Jahrhundert ihre Blüte erlebte. Jede Ausstellung zeigt über 80 Exponate der bekannten Landschaftsmaler und -komponisten.

Die damals entstandenen Ansichten geben tiefe Einblicke in das Erscheinungsbild auch der ärmlichen Gegenden, wie sie Caspar Scheuren auf dem Blatt „Eifel“ aus dem Jahr 1862 treffend beschreibt: „Tiefernst und stumm und kalt ist hier die Welt... In diesen öden unfruchtbaren Weiten“.

An zwei Orten werden mehrere Aspekte der Düsseldorfer Landschaftsmalerei gezeigt: Die Präsentation im Pulvermagazin des Museum Zitadelle Jülich vom 13. September 2015 bis zum 30. Oktober 2016 legt den Schwerpunkt auf die Eifel und den Mittelrhein, während in der Villa Römer – Haus der Stadtgeschichte Leverkusen vom 5. September bis 1. November 2015 Arbeiten mit Motiven aus dem Bergischen Land und vom Niederrhein gezeigt werden.

Die Ausstellungen werden gemeinsam von dem Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen und dem Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. im Rahmen ihres Forschungs- und Ausstellungsprojektes „Das preußische Jahrhundert – Jülich, Opladen und das Rheinland zwischen 1815 und 1914“ realisiert.

Weitere Informationen: www.preussisches-jahrhundert.de
www.museum-zitadelle.de und www.ogv-leverkusen.de

Der Eintrittspreis beträgt vier Euro. ermäßigt 3 Euro, Familien 6 Euro, Kinder bis 10 Jahre frei
Ein Kombiticket für beide Ausstellungsstandorte kostet sechs Euro.

Link zur Ausstellung:

www.juelich.de/museum/

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